Die Kunst, einen Löwen zu zeichnen


Die Kunst, einen Löwen zu zeichnen
Die Kunst, einen Löwen zu zeichnen

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Katzen faszinieren die Menschen seit jeher. Sie sind kraftvoll, anmutig, wendig und geheimnisvoll. Und obwohl er nicht der Größte unter ihnen ist, hat einer von ihnen den Titel des Königs erobert – der Löwe! Dieses beeindruckende Raubtier steht heute im Zentrum unseres Artikels.

Beispiel einer Löwenzeichnung

 

 

PRÄSENTATION UND STUDIE DES LÖWEN

Zunächst werfen wir einen Blick auf den Skelettaufbau des Löwen. Diese Analyse ist übrigens ebenso hilfreich, wenn Sie eine Löwin zeichnen möchten.

Löwen besitzen eine ausgeprägte Muskulatur. Ihr Körper ist lang, kompakt und kräftig – mit muskulösen Beinen, die stark genug sein müssen, um selbst große Beutetiere zu Boden zu reißen.

 

Anatomie und Skelett des Löwen

 

 

Vergleicht man den Aufbau der Beine mit denen des Menschen, findet man viele gemeinsame Elemente – wie bei den meisten Säugetieren. Der Löwe ist jedoch digitigrad: Er läuft auf den Zehen (hellblau markiert), nicht auf dem ganzen Fuß wie der Mensch.

- Der Löwe ist nach dem Tiger die zweitgrößte Großkatze, besitzt aber den vermutlich größten Schädel unter allen Katzenarten.

- Der Schädel lässt sich grob in ein Rechteck einfügen. Das Kiefer ist weder überlang noch schmal – der Eindruck ist eher kompakt.

- Der Brustkorb (orange hervorgehoben) ist stark ausgeprägt und nimmt mehr als die Hälfte des Rumpfes (zwischen den braunen Linien) ein.

- Der Schwanz ist auffällig lang und reicht bis zum "Knöchel" des Hinterbeins.

Auf dem folgenden Schema können Sie den Schädel etwas besser sehen.

- Das Auge (orange) sitzt etwa in der Mitte der Schädellänge, leicht nach hinten versetzt.

- Die Schnauze (grün), der Hörbereich (gelb) und das Ohr (rot) zeigen die charakteristische Struktur.

- Die Stirn ist kaum ausgeprägt – was dem Löwen sein typisch flaches Profil verleiht.

Anatomie und Skelett des Löwen

- In Rot sind die Hauptmuskeln an Vorder- und Hinterbeinen dargestellt – besonders stark ausgeprägt sind die Schultermuskeln.

- Der Brustbereich (blau) verjüngt sich nach hinten.

- Die Wirbelsäule (braun) fällt sanft von der Hüfte abwärts.

Setzt man alle diese Elemente zusammen, entsteht das typische Erscheinungsbild des Löwen.

 

Anatomie und Muskeln des Löwen

DEN LÖWEN ZEICHNEN

DER LÖWENKOPF

Beim frontal betrachteten Schädel helfen folgende Elemente bei der Orientierung:

- Die Ohrposition (gelb) liegt durch das dichte Fell meist im Verborgenen.

- Die Schnurrhaare (rosa) sollten dezent eingesetzt werden. Besonders lang sind die über dem Maul, aber es gibt auch welche über den Augen und an den Wangen.

- Die Nase ähnelt der einer Hauskatze – achten Sie auf die leichte Wellenform oberhalb der Nasenlöcher.

- Die Ohren sind rundlich, mit unregelmäßigem äußeren Rand (dunkelblauer Pfeil), und besitzen am Rand und Innenohr feine Haare. Von hinten wirken sie dunkler und zeigen oft einen weißen Fleck.

 

Den Löwenkopf zeichnen

 

DAS AUGE DES LÖWEN

- Die Augen befinden sich frontal – typisch für Raubtiere – und richten den Blick nach vorne.

- Die Iris ist rund, gold- bis bernsteinfarben, mit dunkler Pupille. Ein zarter Grünton kann dem Auge Tiefe verleihen.

- Die Augenumgebung ist klar definiert: Augenlider (grün), Wimpern (blau), die innere Ecke (rosa) ohne Fell und meist dunkler gefärbt.

- Unter dem Auge verläuft ein heller Fellstreifen.

 

Das Auge des Löwen zeichnen

DAS MAUL DES LÖWEN

Schema des Löwenkiefers

 

 

Die Zahnstruktur ist gut sichtbar: Obere Zähne (blau) umschließen die unteren (violett). Im vorderen Bereich sind je sechs Zähne sichtbar.

 

Den Mund des Löwen zeichnen

 

 

- Die Lefzen (blau) sind schwarz, feucht glänzend, und setzen sich deutlich vom rosafarbenen Zahnfleisch (violett) ab.

- Die Zunge (rot) ist – wie bei allen Katzen – rau.

- Die Muskeln der Oberlippe (grün) führen zu typischen Falten an der Schnauzenoberseite.

DIE BEINE DES LÖWEN

- Die Vorderpfoten haben fünf Zehen (inkl. Daumen), die Hinterpfoten vier.

- Krallen liegen nicht mittig, sondern leicht versetzt auf der Innenseite der Zehen.

- Das Handgelenk ist durch eine kleine Ausbuchtung erkennbar.

- In der Unteransicht sieht man deutlich, dass sich die Krallen zur Mitte hin orientieren.

Zeichne die Löwenpfoten

 

 

DAS FELL UND DIE MÄHNE DES LÖWEN

Ein zentrales Merkmal männlicher Löwen ist die Mähne:

- Sie reicht von hellem Beige bis Schwarz und bedeckt Wangen, Schultern, Brust, Bauch und Teile der Flanke.

- Je länger und dunkler die Mähne, desto eindrucksvoller wirkt das Tier.

- Die Mähne lässt sich in drei Bereiche unterteilen: am Kopf (blau), um Hals und Brust (grün), unter dem Bauch (rosa).

- Die Haarbüschel an der Schwanzspitze entsprechen farblich meist der Mähne.

- Das restliche Fell ist sandfarben bis goldgelb, an Bauch und Innenschenkeln deutlich heller.

- Es gibt auch helle Löwen – sogenannte "weiße Löwen". Sie haben cremefarbenes Fell, hellere Mähnen und normale Augenfarbe.

 

Die Mähne des Löwen zeichnen

 

 

EINEN LÖWEN ZEICHNEN - SCHRITT FÜR SCHRITT

 

Die Zeichnung des Löwen Schritt für Schritt

Grundform und Proportionen:
Zeichnen Sie Kopf und Wirbelsäule, definieren Sie Schulter und Hüfte mit klaren Linien.

Hilfslinien für Beine und Schwanz:
Setzen Sie ein Rechteck für den Brustbereich ein – vorne breit, nach hinten schmaler.

Formgebung:
Modellieren Sie Beine, Mähne und Bauchvolumen.

Gesichtsanalyse:
Platzieren Sie Augen (grün), Ohren (rot) und Schnauze (grün) mit einfachen Führungslinien.

Feinzeichnung:
Reduzieren Sie Konstruktionslinien und verstärken Sie Details – Gelenke, Konturen, Maulpartie.

Struktur des Fells:
Lange Haare: unregelmäßige Striche (rot). Kurzes Fell: gleichmäßige Linien (blau).

Farbaufbau:
Verwenden Sie unterschiedliche Farben für die Mähne: vorne (gelb), seitlich (braun), unten (dunkel). Strichrichtung mit Pfeilen angeben.

Schattierung & Details:
Heben Sie Konturen hervor, gestalten Sie die Augen lebendig und arbeiten Sie die Mähne mit mehreren Schichten aus.

 

SCHLUSSFOLGERUNG

Sie sind nun bestens vorbereitet, einen Löwen zu zeichnen. Denken Sie stets daran:

- Beginnen Sie mit der Wirbelsäule – sie definiert die Bewegung.

- Die Mähne kommt später – so bewahren Sie die richtige Proportion.

- Achten Sie auf das Verhältnis von Körper, Kopf und Gliedmaßen – gerade bei einem gehenden Löwen sind Dynamik und Standfestigkeit entscheidend.

 

 

Illustratorin und Autorin: Elo Illus

 


von Liam

Kommentar(e)

  • Ouaaaaais !! Mein Lieblingstier, danke Elo Illus für den Artikel, der mir helfen wird !! Es gibt mehr als, wie wir sagen 😇
    • Guten Morgen, Es war nichts! Wir müssen uns ein wenig zeigen, was es gibt, wenn Sie sich am Löwen versuchen!
  • Rakjah Prof
    Es gibt kein Sprichwort, ich lerne immer viele Dinge mit Ihren Artikeln. Es zeigt, dass Sie ein Tierexperte sind: D Super -Artikel: 3
    • Guten Morgen! Und danke! Ich bin also weit davon entfernt, ein Experte zu sein, aber es ist wahr, dass ich es immer geliebt habe, Tiere zu studieren;) und "[i] Ich lerne immer viele Dinge mit deinen Artikeln [/i]" Ich freue mich sehr, nützlich zu sein!
  • So schön dieser Löwe König der König des Dschungels! In jedem Fall fallen diese Tutorials für dieses lange Wochenende sehr gut.
    • Ach ja! Es gibt eine Auswahl in Tutorials 😉! Ein gutes Wochenende!
  • 👍👍👍👍
  • Toller Artikel ELO Illus :-) Vielen Dank an Sie!
    • Hallo und danke! Ich freue mich, dass Sie den Artikel mögen! Es gibt mehr zu zeichnen 😉
  • Es ist toll, einen Löwen zu zeichnen, am schwierigsten ist der Kopf und dann ist es das erste Mal, dass ich es wage, Aquarell und ich denke, die Streifen sind nicht großartig: zu lang und vielleicht zu parallel als du denkst? Und gibt es ein Wissen, wie man diese Kratzer machen kann? Dank im Voraus
    • (Hallo Maminie, ich habe dich ein wenig zu deiner Zeichnung im Artikel des Tigers zurückgekehrt! Ich weiß nicht, wie ich es bekommen habe, aber es ist nicht in direkter Antwort auf Ihre Veröffentlichung, es ist genau oben!)
  • Das ist nicht, dass ich einen Löwen gemacht habe, sondern dass der Kopf ... Ich habe zwei ganze Löwen am 1. auf schlechtem Papier gemacht und Aquarell alles zerstörte alles und das 2. Ich habe es auch in Aquarell verpasst, also habe ich mich entschlossen, meinen Kopf nur zu machen und nur meinen Bleistift zu scheinen. Es scheint, dass es zu schön aussieht und dass es zu gut gekämmt ist ... Ich gebe Ihnen trotzdem und dann sind alle Löwen keine Mannesfreude ... Ihre Erklärungen waren wie immer hervorragend weiter. Weiter. Ich habe immer Angst, wenn ich anfange und plötzlich sieht es so aus
    • Hallo Maminie, Vielen Dank für Ihre Begeisterung und Ihre Rückkehr zum Artikel. Es ist also nicht schlecht; Ich würde sagen, dass Sie den gesamten Trüffelbereich analysiert haben. Die Augen können etwas zu nahe sein, wie es für den Tiger genau das Außenbereich des Mundvolumens sind. Durch Nachteile stimme ich ziemlich der Tatsache zu, dass es gut gekämmt ist! 😆 Zögern Sie nicht, Dynamik für die Mähne zu gewinnen und versuchen Sie es nicht, indem Sie Haare für Haare verfolgen. Gehen Sie eher auf eine "Lautstärke" als auf eine Reihe von zerstörten Merkmalen. PS: Es ist trotzdem wahr, dass du ihm ein gutes Kochen gegeben hast! 😉
  • Toller Artikel sehr gut erklärt, Ich habe den Löwen und auch die Löwin ausprobiert (die Köpfe sind ein wenig verpasst, aber was ich sehen wollte, war besonders der Oberkörper) Vielen Dank im Voraus für die Korrekturen und bis bald! 👍

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