Wie man einen Flamingo zeichnet - Schritt für Schritt erklärt
Heute lernen Sie, wie man einen Flamingo zeichnet! Vielleicht haben Sie dieses elegante Tier schon einmal an der südfranzösischen Küste in der Camargue beobachtet. Manche kennen es nur aus dem Zoo – ich hatte jedoch das Glück, Flamingos schon seit meiner Kindheit regelmäßig zu sehen. In diesem Tutorial möchte ich Sie dazu motivieren, es ebenfalls zu versuchen!
Bevor Sie mit dem eigentlichen Zeichnen beginnen, ist es wichtig, die verschiedenen Körperteile eines Flamingos und deren Proportionen zu verstehen. Nur so können Sie das Tier später in verschiedenen Positionen frei und überzeugend zeichnen.
DIE KÖRPERTEILE EINES FLAMINGOS ZEICHNEN

Ein seitliches Profil ist ideal, um alle Körperbereiche gut zu erkennen. Flamingos haben je nach Lebensraum und Ernährung leicht unterschiedliche Farbtöne – lassen Sie sich davon nicht irritieren.
Ein erklärendes Diagramm (falls vorhanden) zeigt die wichtigsten Körperregionen und deren Funktion. Nutzen Sie dies als Basis für Ihr Verständnis.
DEN KOPF IM PROFIL ZEICHNEN

Wir widmen uns nun dem Kopf des Flamingos und betrachten zunächst seine Grundformen. Der Hals lässt sich als geschwungene Linie in Grün darstellen, der Kopf als rotes Oval. Schauen Sie sich den Schnabel genau an: Er besteht aus zwei klar unterscheidbaren Teilen – einer Basis mit flacher Oberseite und einem spitz zulaufenden, abfallenden Ende. Die Breite der Basis erzeugt eine kleine Wölbung an der Unterseite des Schnabels.
Im nächsten Schritt ergänzen Sie die Details. Die Schnabelöffnung liegt nicht mittig, sondern näher an der Oberkante. Zeichnen Sie das Nasenloch sowie die Grenze zum schwarzen Schnabelende ein. Anschließend fügen Sie das Auge hinzu und umranden es mit der markanten Linie, die auch den Übergang zur Schnabelbasis kennzeichnet. Zum Schluss säubern Sie Ihre Skizze – und dann geht es ans Kolorieren!
DIE FÜßE ZEICHNEN

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Zehen des Flamingos. Flach auf dem Boden liegend, erkennen Sie drei nach vorn gerichtete Zehen, die durch Schwimmhäute miteinander verbunden sind. An ihren Enden tragen sie kleine Krallen. Auf der Rückseite befindet sich ein kleines, klauenartiges Anhängsel.
Wird der Fuß angehoben und gefaltet, lässt sich die gerundete Gelenkstruktur gut beobachten. Jeder Zeh besteht aus mehreren Gliedern (Phalangen). Beim Falten legen sich die Schwimmhäute zusammen, was den Eindruck erwecken kann, dass die Zehen breiter oder dicker erscheinen.
FLÜGEL VON VORNE ZEICHNEN

Nun ist es an der Zeit, den Flamingo von vorne zu betrachten – besonders seine ausgebreiteten Flügel. Schon auf den ersten Blick fallen einige Besonderheiten auf: Während der Hals des Flamingos im Profil ein „S“ bildet, wirkt er von vorne gerade. Je nach Bewegung von Kopf und Hals kann sich dieser Eindruck jedoch wieder verändern. Auch der charakteristische, zweigeteilte Schnabel ist aus dieser Perspektive weniger deutlich erkennbar.
Die Flügel sind schichtweise aufgebaut. Jede dieser Schichten habe ich farblich unterschiedlich dargestellt, um sie leichter zu unterscheiden. Dort, wo sich der Flügel faltet, teilt sich jede Schicht in zwei Bereiche. An diesen Stellen ändern auch die Federn leicht ihre Richtung. Sobald die Schichten definiert sind, können Sie die einzelnen Federn darin ausarbeiten.
Wir beginnen von oben nach unten – zunächst mit der obersten, violett markierten Schicht. Dieses Prinzip lässt sich auf alle Vogelarten anwenden: Bestimmen Sie die Federschichten entlang der Flügelfalte und zeichnen Sie die Federn jeweils von oben nach unten.
DIE FLÜGEL DES FLAMINGOS VON HINTEN GESEHEN
Auch in der Rückansicht gilt dasselbe Schichtprinzip. Farblich unterscheiden sich die Flügel meist vom restlichen Körper: Sie sind in der Regel dunkler, wobei die äußersten Federn oft schwarz gefärbt sind. Von hinten sehen Sie zudem die oberen Körperfedern, die bei angelegten Flügeln die Flügelansätze bedecken. Diese Federn verlaufen beidseitig nach unten und geben den Blick auf den Schwanz frei.

EINEN FLAMINGO ZEICHNEN - SCHRITT FÜR SCHRITT
Nachdem Sie den Flamingo genau analysiert haben, geht es nun an die finale Zeichnung – Schritt für Schritt! Ich habe mich für eine der typischsten Positionen entschieden: ein Flamingo im Profil mit angezogenem Bein.

Beginnen Sie immer mit dem groben Aufbau – Details kommen später. Zeichnen Sie zunächst ein Oval für den Körper, ein geschwungenes „S“ für den Hals und einen Kreis für den Kopf. Fügen Sie das stehende Bein hinzu – es sollte etwas länger als zweimal die Körperhöhe sein, leicht gebeugt mit gut platzierter Gelenkmitte. Zeichnen Sie außerdem eine Hilfslinie für die Position des Fußes am Boden.

Nun zeichnen Sie den Schnabel, wie bereits zuvor beschrieben. Legen Sie die Bereiche für die Flügel und das zweite Bein fest – dieses sollte im Hohlraum zwischen den Flügelansätzen starten und ebenfalls gebeugt dargestellt werden. Achten Sie darauf, die Proportionen beider Beine ähnlich zu halten. Verdicken Sie den Hals entlang der „S“-Linie, wobei der Übergang zum Körper etwas breiter sein sollte. Platzieren Sie auch das Auge am Kopf.

Ergänzen Sie nun Details an Kopf, Schnabel und Schwanz. Die Spitzen der gefalteten Flügel werden oberhalb des Schwanzes, aber unterhalb der Körperfedern eingefügt – und schon ist die Grundstruktur fertig!



Beginnen Sie mit den oberen Bereichen und arbeiten Sie sich nach unten. Zeichnen Sie zunächst die Körperfedern entlang der natürlichen Rundung. Dann folgen die Flügelspitzen, die leicht nach hinten zeigen. Überarbeiten Sie anschließend noch einmal die Bereiche von Hals und Kopf.

Verleihen Sie den Beinen etwas mehr Volumen. Das angezogene Bein verläuft vor dem Standbein, wird jedoch von Körperfedern und Flügeln leicht überdeckt. Ergänzen Sie den unteren Teil des Schwanzes sowie weitere Details – zum Beispiel das schwarze Schnabelende oder feine Federstrukturen.


Nun geht es an die Farbe. Flamingos kommen in unterschiedlichen Farbtönen vor – abhängig von Lebensraum und Ernährung.

In der Regel ist das Gefieder am Oberkörper heller, während die Flügel dunkler sind. Verwenden Sie gerne Referenzbilder – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Und voilà – Ihre Flamingo-Zeichnung ist fertig! 😊
Ich hoffe, dieses Tutorial hat Ihnen gefallen und Sie dazu inspiriert, Ihre eigenen Flamingos zu zeichnen. Viel Freude beim Üben!
Illustratorin und Redakteurin: Natacha Peaster - "Nayala"
Danke, dass dieses Tutorial sehr einfach ist. Ich mag
wirklichGroßartig, wenn es gefällt, danke!
hübsch, einfach, effizient! Gut gemacht ! 😊
Danke 😊
Super Tutorial Hyper Simple Danke
Ich liebe die Zersetzung Ihrer Zeichnung, die verschiedenen Ansichten, das Ergebnis Ihrer Beobachtungen.
Ich würde gerne einen auf dem Morpho eines Hundes sehen, weil ich etwas erreichen möchte (das Porträt meiner französischen Bulldogge), für den Moment, in dem es lahm ist und es fehlt viel Leben, Charme.
Vielen Dank für Ihre Tutorials, die gut sind
Danke, ich bin froh, dass mein Tutorial Sie mögen. 😊 für den Hund gibt es bereits ein Tutorial:
Ich war es nicht, wer es tat, aber es nimmt das gleiche Prinzip der Zersetzung in Stadien an ^^
Vielen Dank für dieses großartige Tutorial, das die verschiedenen Phasen der Zeichnung gut zersetzt. Wirklich sehr gut für Anfänger wie mich. Es hilft, die Bedeutung der Beobachtung und Zersetzung des Subjekts besser zu verstehen.
Nichts, sehr zufriedenstellend, dass mein Tutorial Ihnen hilft 😁