Wie man eine Blume zeichnet - Schritt für Schritt
Eine Umgebung mit Pflanzen und Blumen zu zeichnen, ist oft anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick scheint. Gerade wenn Sie verschiedene Arten darstellen möchten, um Wiederholungen zu vermeiden, kann das schnell komplex werden.
In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie auf einfache und effektive Weise vier unterschiedliche Blumenarten zeichnen können – ideal als Grundlage für Ihre nächsten Naturillustrationen. Sie werden feststellen: Die Technik ist bei allen ähnlich, und mit etwas Übung wirkt jede Blume lebendig und überzeugend.
Wir lernen gemeinsam, eine Rose, Osternarzisse, Tulpe und ein Gänseblümchen zu zeichnen.
EINE ROSE ZEICHNEN

Zu Beginn zeichnen Sie einen kleinen Kreis in die Mitte Ihres Blattes.

Dieser Kreis wird das Zentrum der Rose sein. Von dem Kreis aus werden Sie eine Mondsichel zeichnen.

Fügen Sie weitere Reihen mit immer größer werdenden, unterschiedlich geformten Blütenblättern hinzu.

Nachdem Sie etwa zwei Reihen gemacht haben, werden Sie größere und weniger abgerundete Blütenblätter machen.

Nach etwa 3–4 Reihen können Sie die äußeren Blätter etwas spitzer und fast dreieckig gestalten – das gibt der Rose Volumen.
Sobald Sie mit der Größe und Form zufrieden sind, ist Ihre Rose fertig.
Tipp: Sie möchten die Rose in Farbe umsetzen? Hier lernen Sie, eine Rose zu zeichnen.
EINE OSTERNARZISSE ZEICHNEN
Um die Narzisse zu zeichnen, beginnen Sie mit dem Stiel. Die Blume selbst ist ziemlich lang und schwer, wodurch der Stiel nach vorne fällt. Zeichnen Sie ihn daher leicht geneigt zur Seite der Blume und nach oben fallend.

Sobald der Stiel gezeichnet ist, beenden Sie ihn mit einer leicht abgerundeten Form.

Zeichnen Sie kleine Wellen unterschiedlicher Größe.

Verbinden Sie die Wellen mit dem Stiel, löschen Sie unnötige Linien und fügen Sie Linien hinzu, um Falten zu simulieren.


Zeichnen Sie das erste Blütenblatt, das vor dem Stiel liegt, und löschen Sie die Linien des Stiels.

Fügen Sie die zwei äußeren Blütenblätter hinzu.

Vervollständigen Sie die Zeichnung mit den letzten zwei Blütenblättern und schon haben Sie Ihre fertige Narzisse.
EIN GÄNSEBLÜMCHEN ZEICHNEN

Starten Sie mit einem nach oben gerichteten Stiel, denn Gänseblümchen wachsen typischerweise zur Sonne hin.

Zeichnen Sie einen Kreis am Ende des Stiels. Füllen Sie ihn später aus; vorerst dient er als Basis für das Zentrum der Blume.

Fügen Sie dann die vorderen Blütenblätter hinzu – achten Sie darauf, dass sie vom Zentrum ausstrahlen.
Zeichnen Sie die Blätter im Hintergrund leicht überlappend dazu.

Füllen Sie das Zentrum mit kleinen Punkten, um den sichtbaren Pollen zu simulieren.
Radieren Sie Hilfslinien weg – und schon haben Sie ein charmantes Gänseblümchen!

EINE TULPE ZEICHNEN
Die Tulpe ist die einfachste der vier Blumen – perfekt für Einsteiger.
Zeichnen Sie einen geraden, stabilen Stiel – Tulpen stehen aufrecht und fest.

Am oberen Ende skizzieren Sie zwei Halbkreise, die die geschlossenen Seitenblätter andeuten.

Fügen Sie nun die äußeren Blütenblätter hinzu, gefolgt von einem mittleren Blütenblatt.

Zeichnen Sie die Blütenblätter im Hintergrund und Ihre Tulpe ist fertig!

Ergänzen Sie die Blütenblätter im Hintergrund – und Ihre Tulpe ist bereit für Farbe!
Die Natur zu zeichnen, muss nicht kompliziert sein. Mit der richtigen Herangehensweise und ein wenig Übung können Sie komplexe Formen auf einfache Grundformen herunterbrechen. Beginnen Sie vereinfacht und fügen Sie Details schrittweise hinzu – so entwickeln Sie Sicherheit und Stil.
Illustratorin und Redakteurin: Coralie