Aquarellpapier richtig auswählen: Tipps für Anfänger

Guten Tag allerseits,

wenn Sie mit der Aquarellmalerei beginnen möchten, haben Sie vielleicht schon gehört, dass die Wahl des Papiers entscheidend ist. Aber warum ist das so – und wie wählen Sie das richtige Papier aus? In diesem Artikel schauen wir uns die wichtigsten Aspekte an.

SO ERKENNEN SIE SCHLECHTES AQUARELLPAPIER

Bevor wir betrachten, wie man das passende Papier auswählt, ist es sinnvoll zu verstehen, woran man minderwertiges Papier erkennt.

Aquarellfarben erfordern viel Wasser, damit sich die Pigmente gut ausbreiten und vermischen können. Deshalb ist es entscheidend, ein geeignetes Papier zu verwenden:

- Wellenbildung: Schlechtes Papier wellt sich leicht, weil es das Wasser zu schnell aufnimmt. Das wirkt unästhetisch und kann Ihre Zeichnung beschädigen.
- Faserverlust: Minderwertiges Papier kann seine Struktur verlieren und reißt oder löst sich, sobald es feucht wird.
- Unkontrollierte Pigmente: Billiges Papier nimmt Wasser zu schnell auf, wodurch sich Farben schwer mischen lassen oder matt erscheinen.

DAS PAPIERGEWICHT

Das Papiergewicht, angegeben in Gramm pro Quadratmeter (g/m²), bestimmt die Dicke und Wasseraufnahmefähigkeit.

- Skizzenpapier: 90–120 g/m²
- Dickes Papier: ab 200 g/m², idealerweise 250–300 g/m²

Für Aquarelle empfiehlt sich ein dickes Papier, um Wellenbildung zu vermeiden und den Farbschichten Stand zu halten.

DAS PAPIERFORMAT - WELCHE GRÖßE PASST ZU MIR?

Das Format bezieht sich auf die Abmessungen des Blattes. Häufige Größen sind A5, A4 und A3.

Es gibt kein „richtiges“ oder „falsches“ Format – es hängt von Ihren Vorlieben und Projekten ab. Größere Formate erfordern eine glatte Arbeitsfläche und mehr Platz zum Trocknen, besonders bei viel Wasser.

DIE RICHTIGE TEXTUR

Die Textur hängt von Gewicht und Material ab. Aquarellpapier besteht meist aus:

- Zellulose: preiswert, gut für Anfänger
- Baumwolle: besonders saugfähig, langlebig, für professionelle Werke
- Hybridpapier (Zellulose + Baumwolle): gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Glatte Papiere eignen sich für feine Details, strukturierte Papiere für kräftige Effekte.
- Auch hochwertige Papiere ohne Körnung existieren – wählen Sie je nach gewünschtem Effekt.

DIE FARBE DES PAPIERS

Aquarellpapier ist von cremefarben bis reinweiß erhältlich:

- Gelblich: wirkt wie ein Filter, erzeugt warme, weiche Töne
- Weiß: intensiviert Farben, macht sie lebendiger und gesättigter

Die Wahl hängt von Ihrem gewünschten Ergebnis ab.

KOSTEN UND PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS

Die Kosten sind ein wichtiger Faktor. 100 % Baumwollpapier ist oft teuer, während Zellulosepapier günstiger ist.

- Berechnen Sie den Preis pro Blatt, nicht nur den Gesamtpreis eines Blocks.
- Durchschnittliche Kosten: 0,30–0,40 € pro Blatt (A4)
- Teuer ist nicht immer besser, billig nicht immer schlecht – vergleichen Sie Qualität und Preis.

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Die Wahl des richtigen Papiers ist entscheidend für Ihren Erfolg in der Aquarellmalerei. Gewicht, Textur, Farbe und Preis sind wichtige Kriterien.

- Anfänger können mit Zellulosepapier starten und Erfahrungen sammeln.
- Fortgeschrittene und professionelle Künstler setzen oft auf 100 % Baumwolle.

Wichtig ist, zu experimentieren, die Effekte zu beobachten und Ihren persönlichen Stil zu entwickeln.

Wenn Sie diese Grundlagen kennen, fällt die Auswahl eines geeigneten Aquarellpapiers deutlich leichter – egal ob Sie kleine Skizzen oder große Werke planen.

Redakteurin: Chloé Pouteau