Pferdekopf zeichnen lernen: Anleitung für Zeichenanfänger
Das Pferd ist ein pflanzenfressendes Säugetier aus der Familie der Equiden. Obwohl sich seine Funktionen im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt haben, ist es bis heute vor allem für seine Kraft und Anmut bekannt. Ursprünglich wurde das Pferd vor allem für landwirtschaftliche Arbeiten und als Transportmittel genutzt. Heute ist es vor allem als Sporttier, insbesondere beim Reiten, sehr beliebt. Viele Kinder träumen davon, reiten zu lernen, und Pferde faszinieren Menschen jeden Alters mit ihrer beeindruckenden und zugleich eleganten Erscheinung.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns darauf, wie Sie den Kopf eines Pferdes zeichnen können. Für eine ausführliche Anleitung mit dem ganzen Körper empfehle ich Ihnen unseren speziellen Artikel: Pferd zeichnen lernen – Schritt für Schritt mit Körperdetails.
Bevor Sie mit dem Zeichnen beginnen, ist es hilfreich, die grundlegende Anatomie des Pferdekopfes zu verstehen. Sie müssen nicht jedes einzelne Knochenstück oder jeden Muskel kennen – das wäre zu komplex und für den Anfang wenig hilfreich. Viel wichtiger sind die Hauptknochen und Muskeln, um zu verstehen, warum bestimmte Formen und Linien so angeordnet sind.
Ich habe eine einfache Skizze eines Pferdekopfes mit den wichtigsten Teilen angefertigt, die Ihnen als Orientierung dienen kann. Sie müssen nicht alle Begriffe auswendig lernen, aber wenn Sie die Bezeichnungen kennen, können Sie meine Erklärungen besser nachvollziehen.
Der Schädel zeigt die wichtigsten sichtbaren Bereiche: den Kiefer, die Nasenlöcher und die Augenhöhlen. Wenn Sie diese korrekt platzieren, gelingt Ihnen die Zeichnung des Kopfes viel leichter.
Auch wenn Sie die Muskeln nicht zeichnen müssen, ist es gut zu wissen, wo sie ungefähr liegen. Das erleichtert das Verstehen von Form und Volumen. Es reicht völlig aus, die grobe Lage zu kennen, ohne die anatomischen Details auswendig zu lernen.
EINEN PFERDEKOPF ZEICHNEN - SCHRITT FÜR SCHRITT
Beginnen Sie mit der groben Form des Schädels. Zeichnen Sie dabei nur die wichtigsten Details: Nasenloch und Augenhöhle. Nutzen Sie einen feinen, hellen Bleistift, um später noch korrigieren oder ausradieren zu können.
Diese dienen später als Orientierung für Schatten und Licht und verleihen dem Kopf mehr Tiefe.
Das Gebiss können Sie zeichnen, müssen es aber nicht – da das Pferd meistens den Mund geschlossen hat, ist es für die Außenansicht nicht zwingend nötig.
Fügen Sie die Ohren an den passenden Stellen hinzu – so haben Sie schon den Großteil des Kopfes fertig.
Setzen Sie diese Elemente an den richtigen Stellen relativ zum Schädel.
Zeichnen Sie die Stirnlocke, die Mähne und einige Hautfalten an Nase und Augen. Diese Details geben der Zeichnung Leben.
Markieren Sie Vertiefungen an Schläfe, Nasenrücken und anderen Stellen mit feinen Linien und Kurven. Verleihen Sie Ihrem Pferd eine natürliche Haarstruktur.
Und schon ist Ihr Pferd fertig!
FARBE INS SPIEL BRINGEN
Um Ihr Pferd lebendiger wirken zu lassen, können Sie es kolorieren. Pferdefarben sind sehr vielfältig – von einfarbig bis gescheckt – jedes Fell ist einzigartig! Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ich wähle in meinem Beispiel ein klassisches dunkelbraunes Fell mit fast schwarzer Mähne. Beginnen Sie mit einer mittleren Grundfarbe, die weder zu hell noch zu dunkel ist.
Dann arbeiten Sie sich von den hellsten zu den dunkelsten Tönen vor, um Schatten und Licht aufzubauen. Es ist einfacher, Farben zu verdunkeln als aufzuhellen.
Tipp: Sie können Ihr Pferd auch ganz individuell gestalten – mit ungewöhnlichen Farben oder magischen Mustern. Beim Zeichnen ist alles möglich!
Illustratorin und Redakteurin: Coralie