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durch Liam

Einen Hund zeichnen: So gelingt Ihnen ein realistischer Vierbeiner

Einen Hund zeichnen: So gelingt Ihnen ein realistischer Vierbeiner

Heute werden wir den besten Freund des Menschen zeichnen – unsere liebsten Hunde. In diesem Tutorial zeichnen Sie drei verschiedene Rassen: Pudel, Mops und Labrador. Drei Hunde mit ganz unterschiedlichen körperlichen Merkmalen :3

Wir verwenden heute keine Farbe, sondern konzentrieren uns auf die reine Zeichnung. Wenn Sie möchten, dass wir uns in einem zukünftigen Beitrag mit der Farbgestaltung beschäftigen, lassen Sie es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Und wenn Sie ein weiteres sehr beliebtes Tier zeichnen möchten – die Katze –, finden Sie auf unserem Blog den passenden Artikel: Wie man eine Katze zeichnet.

EINEN LABRADOR ZEICHNEN

Wir starten mit einem sehr bekannten Hund: dem Labrador. Diese Hunderasse ist relativ groß und wirkt recht kräftig. Der Kopf ist eher quadratisch geformt, die Ohren hängen, und die Schnauze ist ziemlich lang.

Für dieses Tutorial kombinieren wir zwei Fotos.

 

 

 

 

DIE SKIZZE ZEICHNEN

Wie gewohnt beginnen wir mit dem Kopf.
Dieses Mal wählen Sie am besten eine quadratische statt runder Form. Da das Maul offen ist, sollte dieses Quadrat etwas höher als breit sein.

 

Fügen Sie nun die Schnauze hinzu. Auch diese hat eine eher eckige Form und zieht sich diagonal über die unteren zwei Drittel des Kopfes. Aus Ihrer Perspektive beginnt die Schnauze bei einem Drittel der Kopfhöhe und ist etwa zwei Drittel so lang wie der Kopf breit ist.

 

 

Platzieren Sie nun die Ohren – schräg geneigte Dreiecke, etwa halb so breit wie der Kopf.

 

Als Nächstes folgt der Hals. Dieser ist relativ kurz und ungefähr so breit wie der Kopf.

 

 

Für den Körper verwenden wir wieder die bewährte Methode: ein Quader. Der Körper beginnt auf Höhe des Unterkiefers und ist etwas mehr als doppelt so lang und etwas breiter als der Kopf.

 

 

Die Brust des Labradors ist deutlich massiver als der restliche Körper.
Die Beine sind etwa so lang wie die Körperbreite.

 

Zeichnen Sie nun den Schwanz, der ungefähr so lang ist wie die Körperbreite und eine leichte Kurve bildet.

 

 

 


DIE DETAILS DES HUNDES ZEICHNEN

Nun geht es an die erste Detailebene.
Beginnen Sie mit dem Kopf und definieren Sie seine Form präziser.

Die Augen sitzen direkt über der Schnauzenlinie und befinden sich in der Mitte des Kopfes – gemessen in der Breite.

Gliedern Sie die Schnauze zunächst in einfache Grundformen.

 

Nun können Sie die Trüffel (Nasenspitze) und die Lippen gestalten. Nehmen Sie sich dafür ruhig Zeit.

Fügen Sie anschließend den Unterkiefer und die Zunge hinzu, ebenso den dunklen Bereich unter den Zähnen.

 

 

 

Definieren Sie die Form der Ohren etwas klarer, bevor Sie zum Körper zurückkehren.
Beim Labrador – wie auch bei Pferden oder Hirschen – lässt sich der Körper in drei Abschnitte unterteilen: Schultern, Bauch, Hinterteil. Beim Hund ist der Bauchbereich jedoch deutlich länger. Konkret: Schultern = ¼, Bauch = ½, Hinterteil = ¼ des Körpers.

Zeichnen Sie die rautenförmigen Schultern.
Fügen Sie anschließend ein langes Kegelsegment für das Vorderbein hinzu, dann ein Rechteck für den unteren Abschnitt und die Pfoten mit Zehen.

Der Bauch hat die Form eines Trapezes, das nach hinten schmaler wird.
Das Hinterbein folgt demselben Prinzip wie das Vorderbein – beginnen Sie mit einem Kegel (Oberschenkel), danach ein Rechteck (Unterschenkel), schließlich die Zehen.
Ein perspektivisches Quadrat am Boden hilft dabei, die Beine korrekt zu positionieren.

Fügen Sie den Schwanz und den Hals hinzu, um die Verbindung zu schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE ZEICHNUNG BEREINIGEN

Jetzt wird alles gesäubert!
Wie immer machen hier kleine Details und die Nutzung von Referenzbildern den großen Unterschied :3

 

 

 

 

 

 

EINEN MOPS ZEICHNEN

 

Weiter geht’s mit einem kleinen Hund mit einem ganz besonderen Kopf. Der Mops ist kompakt, stämmig und fast quadratisch gebaut. Er besitzt große Augen und eine kurze, flache Schnauze. Charakteristisch sind die vielen Hautfalten im Gesicht. Die Ohren sind klein und hängend, der Hals dick, der Schwanz eingerollt.

Unser Beispiel basiert auf einem Foto, das eine gute Perspektive bietet.

 

 

DIE SKIZZE DES MOPS ZEICHNEN

Diesmal bringen wir etwas Perspektive ins Spiel ^^
Für den Mops (und später den Pudel) beschreibe ich die Schritte etwas knapper – mal sehen, wie gut Sie bisher aufgepasst haben!

Beginnen Sie mit einem einfachen Kreis für den Kopf. Zeichnen Sie ein Hilfskreuz – die Augen liegen leicht unter der Mittellinie.

 

Fügen Sie die dreieckige Form der Schnauze hinzu.

 

 

Das sichtbare Ohr wird rechteckig dargestellt.
Der Hals ist etwa halb so hoch wie der Kopf (ohne Schnauze) und genauso breit.

Zeichnen Sie nun ein Quadrat in Perspektive – die dem Betrachter nähere Seite ist breiter. Dieses Quadrat bildet die Front des Körpers und ist so breit wie Kopf plus Schnauze. Ergänzen Sie den Quader für den Körper, etwa 1,5-mal so lang wie breit.

 

 

 

 

 

DIE DETAILS ZEICHNEN

Starten Sie diesmal mit dem Körper: Zeichnen Sie ein Dreieck für die Brust.
Alle drei Körperteile (Schultern, Bauch, Hinterteil) sind hier etwa gleich groß.

 

Fügen Sie ein weiteres Dreieck für den Schulterbereich ein.
Danach folgt ein Kegel für das Bein.
Zur besseren Positionierung zeichnen Sie ein perspektivisches Quadrat auf dem Boden.

 

 

 

 

 

 

 

Der Bauch verläuft leicht nach hinten schmaler.
Oberschenkel: Kreis.
Unterschenkel: Rechteck.
Dann folgen die Pfoten – und nicht den Schwanz vergessen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE DETAILS DES HUNDEKOPFES ZEICHNEN

Jetzt geht’s wieder zum Gesicht: Platzieren Sie Nase, Augen und Mund.
Die charakteristischen Falten dürfen natürlich nicht fehlen – typisch für diese Rasse!

Obwohl der Mops rund und kompakt wirkt, ist er muskulös. Die Beine sind im Verhältnis zum Körper relativ dünn.

 

 

 

 

Die MOPSZEICHNUNG SÄUBERN

Ein kleiner Hinweis zu den Pfoten:
Vorne haben Hunde meist fünf Zehen (inkl. Daumen), hinten vier – je nach Rasse kann das variieren. Achten Sie auf Ihre Referenzen :3


 

Und voilà – Ihr Mops ist fertig!

 

 

 

 

 

 

EINEN PUDEL ZEICHNEN

 

 

Letzter Hund in diesem Tutorial ist der Pudel. Ich habe ihn bewusst zuletzt gewählt, da sein lockiges, dichtes Fell viele Körperdetails verdeckt. Das kann sowohl Vorteil als auch Herausforderung sein.

Der Pudel ist schlanker als Labrador und Mops. Wir orientieren uns an einem bestimmten Foto mit einer eleganten Haltung.

 

DEN PUDEL SKIZZIEREN

Starten Sie wie gewohnt mit dem Kopf – diesmal wieder rund.
Fügen Sie eine Schnauze hinzu, etwa halb so lang wie der Kopf, untere Hälfte.

 

Die Ohren sind groß und hängen deutlich – fast länger als der Kopf selbst. Sie setzen etwa ein Viertel unterhalb des Kopfes an und reichen bis zur Hälfte des Halses.

 

 

 

 

 

Der Hals ist ein schräg liegendes Quadrat, etwas länger als der Kopf.
Für den Körper zeichnen Sie einen Quader, doppelt so lang wie breit, in etwa so hoch wie Kopf + Ohren.

 

 

 

Auch hier teilen sich Schultern und Hinterteil je ¼, der Bauch macht die Hälfte des Körpers aus.

 

 

 

 

DETAILS ZUM PUDEL

Zeichnen Sie zuerst die geschwungene Haltung des Körpers.

 

Beginnen Sie mit den Schultern – ein Dreieck.

 

Das Fell erschwert die Erkennung der Gliedmaßen, aber nutzen Sie Kegel und Rechtecke, wie bei den anderen Hunden:
Kegel (Oberarm), Kegel (Unterarm), Rechteck (Pfote).

 

 

 

 

 

Der Bauch folgt einer stärker ausgeprägten Kurve.

 

Beim Hinterbein wiederholen Sie das Schema: Raute, Kegel, Rechteck, Zehen.

Der Schwanz ist trotz Fell gut erkennbar – zeichnen Sie zuerst die Struktur, Fell folgt im Detail.

 

 

REINZEICHNUNG UND FELL

Nun wird alles bereinigt. Achten Sie beim Fell darauf, wo es stärker hervortritt (z. B. an den Schultern) und wo es kürzer ist (z. B. an den Pfoten oder am Schwanzansatz).

Lockiges Fell darf ruhig etwas chaotisch wirken. Dennoch hilft es, die Wuchsrichtung so gut wie möglich zu berücksichtigen.

Und voilà: Ihr Pudel!

 

 

 

ZUSAMMENFASSUNG:

Die Methode bleibt gleich:

Analyse: Studieren Sie Proportionen und Merkmale Ihrer Hunderasse.
Skizze: Zerlegen Sie den Körper in geometrische Grundformen.
Struktur: Verstehen Sie, was unter dem Fell liegt, besonders bei Hunden mit dichtem Pelz.
Perspektive: Bauen Sie komplexe Positionen zuerst in einfachen Volumen auf.

 

 

 

Redakteurin und Illustratorin: Rakjah