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durch Liam

So zeichnen Sie ein Kampfflugzeug

So zeichnen Sie ein Kampfflugzeug

Wie im vorherigen Artikel versprochen, in dem Sie lernen konnten, ein Verkehrsflugzeug Schritt für Schritt zu zeichnen, zeige ich Ihnen heute, wie Sie ein Kampfflugzeug zeichnen können.

Trotz ihrer unterschiedlichen Verwendung sind sich Verkehrs- und Kampfflugzeuge in Form und Aufbau relativ ähnlich. Der Unterschied liegt in der Silhouette – ein Kampfjet wirkt meist „markanter“ – und in einigen zusätzlichen Elementen, die ihn komplexer erscheinen lassen.

Ich empfehle Ihnen, zunächst das Zeichnen eines Passagierflugzeugs zu üben. Dieses ist einfacher, da es weniger Details enthält und die gleiche Grundstruktur wie ein Kampfjet aufweist. So wird es Ihnen leichter fallen, komplexere Modelle wie den Jet umzusetzen.

Wie bereits erwähnt, basieren beide Modelle auf demselben Grundaufbau. Schauen Sie selbst:

 

Auch wenn manche Teile unterschiedliche Namen oder Proportionen haben, sind die Basiselemente identisch: eine Nase, ein Rumpf und ein Heck. Die Flügel befinden sich zentral am Rumpf.

Ich habe auf den Abbildungen nur die wichtigsten Begriffe notiert. Es gibt viele weitere Elemente an einem Flugzeug, aber für den Einstieg reichen diese vollkommen aus – ich möchte Sie nicht mit Fachbegriffen überfrachten, die Ihnen beim Zeichnen wenig helfen.

Lassen Sie uns ohne weiteres beginnen :)

 

EINEN KAMPFJET SCHRITT FÜR SCHRITT ZEICHNEN

Zunächst beginnen Sie mit dem Rumpf. Zeichnen Sie ein langes Rohr, das vorne dicker ist und nach hinten hin schmaler wird.

 

Dann fügen Sie das Radom – also die Nase des Flugzeugs – hinzu. Zeichnen Sie an der Vorderseite des Rumpfes eine gebogene Linie, die in einer Spitze endet.

 

Nun geht es weiter mit dem Cockpit und dem Seitenruder. Zeichnen Sie ein flach liegendes Oval auf der Oberseite, an der Übergangsstelle zwischen Radom und Rumpf. Dieses folgt der Ausrichtung des Rumpfes. Das Seitenruder entsteht durch ein Dreieck am hinteren Ende des Flugzeugs.

 

Für die Flügel zeichnen Sie zunächst ein leicht gebogenes Rechteck, das von der Mitte des Cockpits bis zum Ende des Hecks reicht – es stellt die Verbindung zwischen Flügel und Rumpf dar. Danach fügen Sie ein Trapez hinzu, bei dem die obere Kante breiter ist als die untere – dies sorgt für Perspektive.

Nun widmen Sie sich den kleineren Teilen – insbesondere den Raketen. Diese bestehen aus zwei Teilen: jenen im Vordergrund und jenen im Hintergrund bzw. auf dem Rücken des Jets. Beginnen Sie mit den vorderen. Zeichnen Sie Röhren, die vorne spitz zulaufen.

 

Anschließend zeichnen Sie die restlichen Raketen, die im Hintergrund positioniert sind.

 

Jetzt können Sie beginnen, feinere Details hinzuzufügen – wie Vertiefungen, Panelstrukturen, Rillen und Logos, die Metallplatten oder Technik simulieren.

 

Die Basis ist fertig, ich gehe zum Linienzeichnen über. Ich zeichne meine Linien in Schwarz nach und nutze die Gelegenheit, um die überflüssigen zu entfernen.

 

 

Besonders im Bereich des Seitenruders gibt es oft ein Symbol oder ein Emblem – häufig das der jeweiligen Luftwaffe oder Firma. 

 

Hier sind Sie frei: Erfinden Sie Ihr eigenes Logo oder zeichnen Sie eine Figur, die Ihnen gefällt. Ich habe mich beispielsweise für Pikachu entschieden – warum auch nicht? Kreativität kennt keine Grenzen!

 

 

DAS KAMPFFLUGZEUG KOLORIEREN

Wenn Sie mit Ihrer Vorzeichnung zufrieden sind, können Sie nun mit dem Kolorieren beginnen.

Ich entscheide mich für einen Grundton in Grau – das sorgt für Authentizität – aber bringe zusätzlich farbige Reflexe ein, die Licht widerspiegeln sollen. Zuerst färben Sie den gesamten Jet in einem mittleren Grau.

 

Mit einem etwas dunkleren Farbton habe ich gerade eine erste Schicht aufgetragen, um die Schatten zu machen.

 

Dann betone ich mit einem sehr dunklen Farbton die Schatten an den erforderlichen Stellen, insbesondere in den Ecken und Rillen.

 

 

Mit einem helleren Ton betonen Sie alle erhabenen Bereiche, um Lichtreflexe zu simulieren.

 

Zum Schluss kommt Farbe ins Spiel, um dem Jet Leben einzuhauchen. Es soll wirken, als würde sich der Himmel im Metall spiegeln. Ich setze sanfte Tupfer in Blau, Rosa, Orange und Gelb. Und vergessen Sie nicht, Ihrem Pikachu dezente Farben zu geben – schließlich soll der Jet nicht an Tarnung verlieren. ;)

 

 

 

Ihr Kampfjet ist nun fertig!

Denken Sie daran: Gute Schatten und Lichter machen einen enormen Unterschied und verleihen der Zeichnung Tiefe. Nehmen Sie sich Zeit für das Grundgerüst – denn eine fehlerhafte Basis erschwert den Rest erheblich. Seien Sie geduldig und präzise – Sie werden sehen, wie viel besser Ihre Zeichnungen dadurch werden!

 

Illustratorin und Autorin: Coralie